Skripte
In Nushell können Skripte geschrieben und ausgeführt werden, welche in der Nushell Sprache geschrieben sind. Um ein Skript auszuführen, wird es dem Befehl nu
als Argument übergeben:
> nu myscript.nu
Dies wird das Skript bis zum Ende in einer neuen Nuinstanz ausführen. Das Skript kann auch in der aktuellen Instanz ausgeführt werden mit dem source
Befehl:
> source myscript.nu
Hier ein Beispiel einer Skript Datei:
# myscript.nu
def greet [name] {
echo "hello" $name
}
greet "world"
Eine Skriptdatei definiert eigene Befehle genauso wie die Main Routine, welche ausgeführt wird nachdem die eigenen Befehle definiert wurden. Im obigen Beispiel wird greet
zuerst definiert vom Nushell Interpreter. Dies erlaubt den späteren Aufruf der Definition. Das Skript hätte auch geschrieben werden können als:
greet "world"
def greet [name] {
echo "hello" $name
}
Es gibt keine Bedingung, dass Definitionen vor deren Aufruf definiert werden müssen. Dies erlaubt es, sie dort zu platzieren, wo sie am sinnvollsten hingehören.
Wie Skripte ausgewertet werden
In einem Skript werden Definitionen zuerst ausgeführt. Dadurch können Definitionen im Skript aufgerufen werden.
Nachdem die Definitionen ausgeführt wurden, werden von oben nach unten alle Befehlsgruppen nacheinander ausgeführt.
Script lines
Um besser zu verstehen wie Nushell die Linien im Code versteht, hier ein Beispiel:
a
b; c | d
Wird das Skript ausgeführt, führt Nushell zuerst den a
Befehl zuende und zeigt die Resultate. Als nächstes führt Nushell der Reihe nach b; c | d
aus analog den Regeln aus "Groups" section.
Skripte parametrisieren
Skripte können optional einen speziellen "main" Befehl enthalten. Main
wird ausgeführt nachdem der restliche Nu Code ausgeführt wurde und wird vor allem benutzt um Argumente an das Skript zu übergeben. Argumente werden an ein Skript übergeben indem sie nach dem Skriptnamen angefügt werden (nu <script name> <script args>
).
Zum Beispiel:
# myscript.nu
def main [x: int] {
$x + 10
}
> nu myscript.nu 100
110
Shebangs (#!
)
Auf Linux und macOS kann optional ein shebang eingesetzt werden, um dem OS mitzuteilen, wie die Datei interpretiert werden will. Hier zum Beispiel in einer Datei mit dem Damen myscript
:
#!/usr/bin/env nu
echo "Hello World!"
> ./myscript
Hello World!